Typisch Uelvesbüll

Idylle hinter'm Deich

Zwischen Wehlen, Porrendeich und Windrädern

Knapp 300 Einwohner zählt die Gemeinde Uelvesbüll direkt hinter dem Seedeich. Auf jeden Einwohner kommen etwa drei Schafe. Hier ist die Nacht noch still und dunkel. Morgens begrüßt Sie vielerorts das fleißige Gezwitscher der Schwalben und die Feldlerche begleitet Sie unsichtbar, aber unermüdlich.

Liebevoll restaurierte Reetdachhäuser schmücken den historischen Porrendeich. Lassen Sie die Seele baumeln und genießen Sie die kleine dörfliche Gemeinschaft, weitab von jeder städtischen Geschäftigkeit und Hektik.

Reetdachkaten und Krabbenfischer: Der Porrendeich

Der Porrendeich schlängelt sich auf einer Länge von 3 km an der nördöstlichen Gemeindegrenze entlang. Kleine Reetdachkaten ducken sich am Innendeich vor dem scharfen Ostwind.

Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts lebten hier noch Porrenfischer (Porren − Krabben) mit bis zu 10 Kindern auf engstem Raum. Sie verdienten ihr Auskommen damit, bei Ebbe mit besonderen Netzen (Gliep) den trocken fallenden Meeresboden nach Krabben abzufischen.

Heute sind die Häuser liebevoll restauriert und werden zum großen Teil von Auswärtigen als Wochenendhaus genutzt.

Zeugen früherer Sturmfluten: Die Wehlen

Wo vorzeiten die Nordsee bei einer Sturmflut einen Deich durchbrach, spülte das einströmende Wasser eine "Wehle" aus. Der Grund wurde tief herausgerissen und fächerförmig in das Koogland ausgespült. Vier dieser Wehlen prägen die Landschaft am Uelvesbüller Porrendeich. Sie sind bei Deichbrüchen im 16. Jahrhundert entstanden und wurden nicht wieder verfüllt. Diese regen- und grundwassergefüllten Seen sind nur teilweise zugänglich und werden vom örtlichen Angelverein "Wehlenkieker" besetzt und gepflegt − oder von Wasserratten als Badesee genutzt.

Unberührte Natur: das Vogelschutzgebiet Wester-Spätinge

Ruhe und unberührte Natur finden Sie im Naturschutzgebiet Wester-Spätinge. Direkt am Innenfuß des Außendeiches finden Sie diese Rückzugsmöglichkeit und Brutstätte für Wasser- und Wiesenvögel. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) pflegt die Anlage, die nicht betreten werden darf. Mit einem Teleskop ausgestattet, gewährt dieser Ort zu jeder Jahreszeit phantastische Einblicke in das Leben und die Vielfalt unserer Vogelwelt. Führungen im Frühjahr und Herbst begeistern den Ornithologen.

Termine erfahren Sie über die Schutzstation Wattenmeer in Husum.

www.schutzstation-wattenmeer.de

Mit dem Wind

An der Nordseeküste leben wir seit jeher "hart am Wind". Nirgends pustet die Natur mehr als entlang dieses Küstenstreifens. So ist es nicht verwunderlich, dass die Windenergie heute zu einem festen Bestandteil unseres Landschaftsbildes geworden ist.

Energie ohne fossile Brennstoffe ist erstrebenswert für unsere Zukunft. Dabei ist uns wichtig, dass Mensch, Natur und die "Erneuerbaren" im Einklang miteinander leben.

Die Kirche St. Nikolai

Schlicht und schön präsentiert sich die Kirche St. Nikolai, ein Backsteinbau von 1854. Es ist bereits die dritte Kirche der Gemeinde Uelvesbüll. Die erste versank bei einer Sturmflut im Meer, die zweite musste wegen Baufälligkeit abgerissen werden.

Im Innern befindet sich ein holzgeschnitztes Epitaph von 1591, kunstgeschichtlich besonders wertvoll, sowie die einzige erhaltene und bespielbare pneumatische Orgel auf Eiderstedt.

Wo früher Ochsenkarren Halt machten: Der Smeerkrog

Am südlichsten Zipfel der Gemarkung Uelvesbüll wird Tradition gelebt. Hier liegt der Smeerkrog, eine ehemals für die Region so typische Schankwirtschaft.

Hier trifft vormittags die einheimische Landbevölkerung auf Radtouristen des Nordseeküsten-Radweges, um mit ihnen bei Kaffee und Köm über Land und Leute zu schnacken.

Herzlich willkommen in der Landschaft Eiderstedt!

Urlaub machen in Witzwort, Uelvesbüll, Norderfriedrichskoog

Mitglied im Tourismusverband Husumer Bucht

Ihr Ansprechpartner: Andreas Schaperdoth

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